Bei der Sterilisierung des Mannes können unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen. Statt der herkömmlichen Sterilisierung, bei der Hautschnitte von 1-3 cm notwendig sind, wird heutzutage die No-scalpel vasectomy (NSV), beziehungsweise die No-needle-no-scalpel vasectomy (NN-NSV) bevorzugt. Beide Verfahren stammen aus den USA und werden in Deutschland bislang nur von wenigen Spezialisten angewendet.
Die Vorteile dieser minimal invasiven Methoden liegen auf der Hand: eine vielfach verringerte OP-Dauer, eine um das zehnfache niedrigere Komplikationsrate, der Verzicht auf eine Hautnaht sowie eine schnellere Genesung. Darüber hinaus empfinden Männer bei beiden Verfahren in der Regel kaum Schmerzen. Eine Sterilisierung, egal nach welcher Methode sie vorgenommen wird, ist eine sehr sichere Verhütungsmethode: Lediglich ein Mann von 1000 operierten Männern bleibt zeugungsfähig, meist bedingt durch ein erneutes Zusammenwachsen der Samenleiter.
Die Non Skalpell Vasektomie ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, bei dem die Samenleiter des Mannes durchtrennt werden. Im Gegensatz zur konventionellen Sterilisierung wird die Haut des Hodensacks mit Hilfe einer feinen Klemme aufgespreizt - Hautschnitte sind somit nicht notwendig.
Bei einer No-needle-no-scalpel vasectomy werden weder Nadel noch Skalpell benötigt. Um das entsprechende Hautareal zu betäuben, wird eine spezielle nadellose Betäubungstechnik verwendet. Der weitere Eingriff entspricht der Non Skalpell Vasektomie.
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Kurzinfo
Es gibt verschiedene Methoden der Sterilisierung. Die herkömmliche Sterilisierung wird von vielen deutschen Urologen durchgeführt. Die Non Skalpell Vasektomie und die No-needle-no-scalpel vasectomy stammen aus Amerika und sind sehr risikoarm
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