Eine No-needle-no-scalpel vasectomy verläuft im Grund wie eine Non Skalpell Vasektomie. Der einzige Unterschied: Bei dieser Technik der Sterilisierung kommt weder eine Nadel noch ein Skalpell zum Einsatz. Mit Hilfe einer speziellen, nadellosen Betäubungstechnik wird die Haut rund um die Samenleiter betäubt. Diese so genannte „Jet Injektion“ wird seit 1999 in modernen deutschen Arztpraxen verwendet. Via Luftdruck wird eine sehr geringe Menge des örtlichen Betäubungsmittels (cirka 0,6 ml) durch die Haut gepresst.
Im weiteren Verlauf der Sterilisierung wird, wie bei der NSV auch, die Skrotalhaut (Hodenhaut) an einer Stelle punktiert und mittels einer speziellen Klemme aufgespreizt. Durch die Öffnung können die beiden Samenleiter freigelegt und durchtrennt werden. Die oberen Enden der Samenleiter werden anschließend verödet - somit können keine Spermien mehr in das Ejakulat des Mannes gelangen. Nach einer No-needle-no-scalpel vasectomy kann allerdings erst auf Verhütungsmaßnahmen verzichtet werden, wenn in mehreren Proben keine Spermien in der Samenflüssigkeit nachgewiesen werden können. Auf dem Informationsportal vasektomie.de wird der kleine chirurgische Eingriff ausführlich erläutert. Eine FAQ-Seite beantwortet kurz und knapp alle wichtigsten Fragen.
Die Vorteile einer No-needle-no-scalpel vasectomy sind eindeutig: Da viele Männer Angst vor dem Nadeleinstich haben, mussten sie bislang auf eine Sterilisierung verzichten. Durch die No-neelde-no-scalpel vasectomy trauen sich nun auch Männer, die an einer so genannten Nadelphobie leiden, eine Sterilisation durchführen zu lassen. Bei der Druckluftbetäubung verspürt der Patient lediglich eine kurze Hautreizung, Blutergüsse kommen ebenfalls sehr selten vor, da kein Nadeleinstich das umliegende Gewebe verletzt.
|
Kurzinfo
Eine No-needle-no-scalpel-vasectomy verzichtet wie der Name schon sagt sowohl auf Nadel wie auch auf das Skalpell. Dadurch können sich Männer mit einer Nadelphobie nun auch trauen, eine Sterilisierung durchführen zu lassen.
|
|